Die schönste Version
Eine neue Stimme der deutschen Gegenwartsliteratur: klug, radikal, unterhaltsam
Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: Die schönste Version erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz. Kleinstadt und Kiesgruben, Gangsterrap und Glitzerlipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen.
Die schönste Version ist die Geschichte eines Erwachens, Erkennens, Anklagens, eine große Introspektion: Ruth-Maria Thomas schreibt über das Frauwerden, Frausein, von Körpern, Begierden und tiefen Abgründen.
Mit stilistischer Brillanz, großer Leichtigkeit und Drastik erzählt Ruth-Maria Thomas in ihrem funkelnden Debütroman von den schönsten Dingen. Und den schrecklichsten.
»Ich hatte mir das alles anders vorgestellt: Yannick und ich hätten einfach nur in unserer schönen hellen Wohnung gelebt, viele Pflanzen, gesundes, kräftiges Grün. Es hätte für immer nach der Minze von unserem Balkon geduftet, wir hätten befreundete Pärchen gehabt, die zum Dinner zu uns gekommen wären, wir hätten Dinner gesagt, nicht Abendbrot. Lunch, Dinner, das wäre uns ganz leicht von den Lippen gegangen. Wir hätten gemeinsam Lasagne gekocht, mit Zitronenpfeffer. Unsere Gesichter wären rötlich gewesen von der Hitze der Herdplatten, dem Wein und unseren angeregten Gesprächen. Fin. Stattdessen liege ich hier in meinem alten Kinderzimmer mit pochendem Hals und einem entrückten Gefühl. Alles kaputt, nirgendwo Minze, keine Scheißlasagne.«
- Verlag: Argon Digital
- Erscheinungstermin: 16.07.2024
- Lieferstatus: Verfügbar
- Laufzeit: 6 Stunden 16 Minuten
- ISBN: 978-3-7324-7600-8
Bitte beachten Sie, dass das Cover ausschließlich zu Presse- und Werbezwecken honorarfrei und nur in der Originalgestaltung verwendet werden darf. Ausschnitte und Verzerrungen sind urheberrechtlich nicht erlaubt.
»In den späten Nullerjahren hat es diverse Formen von Gewalt gegen Frauen gegeben. […] Dass Ruth-Maria Thomas in ihrem Debütroman davon erzählt und wie sie es tut, ist eine Wucht. Zart und radikal zugleich, eine emotionale Achterbahnfahrt. […] Es ist ein dichter Stream of Consciousnes, der durchaus schon mal wie ein Prosa-Gedicht daherkommt. Gelesen von Lili Zahavi, findet er im Hörbuch seine Vollendung. Jugendlich klingt sie, warm und weich. Sie gibt Jella ein Gesicht und verleiht dem Roman Glanz und Dringlichkeit. Beim Hören hat man mehrmals Gänsehaut am ganzen Körper. […] Eine der aufregendsten literarischen Neuentdeckungen dieses Jahres.«
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