Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Promotion über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Seit 1998 bereist sie weltweit Krisengebiete u. a. Kosovo, Afghanistan, Gaza, Irak. 2003/2004 Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University mit Seminaren über Theorien der Gewalt und Zeugenschaft von Kriegsverbrechen. Seit 2007 freie Publizistin. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.