Den zweiten Platz belegt Daniel Kehlmanns »Lichtspiel«, zu dem die Jury Folgendes sagt:
»[Georg Wilhelm Pabsts] unheilvollen Verstrickungen in die Propagandamaschinerie der Nationalsozialisten erzählt Daniel Kehlmann nuanciert und eindrucksvoll. Ulrich Noethens Interpretation macht daraus ein besonderes Kunstwerk: Ob innerer Monolog, Gesprächsszene oder Erzählerpassagen, jeder Situation verleiht Noethen eine passende Atmosphäre. Seine feine Stimmführung beeindrucken ungemein.«
Den dritten Platz belegen Franziska Walser und Edgar Selge, die sich seit Jahren den ›Duineser Elegien‹ von Rainer Maria Rilke widmen. »Durch ihre hier vorgetragene freie temperamentvolle Rezitation gliedern und enträtseln sie die Verse gekonnt und nehmen ihnen dabei alles Raunende«, so die Jury. Auf Platz 4. findet sich Florian Illies »Zauber der Stille«, gelesen von Stephan Schade, der die Geschichte über Caspar David Friedrich »auf sehr angenehme und ruhige Weise vorträgt«. Und auch ein Kinderhörbuch findet man auf der Dezember-Hörbuchliste:
»Spekulatius der Weihnachtsdrache und das Lebkuchenwunder«. Ihre Entscheidung hat die Jury folgendermaßen begründet: »Felix von Manteuffel liest mit wunderbar angenehmer Großvaterstimme, kann aber auch lustig quäken wie der kleine Drache.«